Wissenswert:
Der immergrüne Drachenbaum mit seinen schwertförmigen Blättern hat auf seinem meist dicken Stamm eine Yucca-ähnliche Krone, die sich im Laufe der Zeit verzweigt, bis sich viele kleinere Baumkronen zu einer Hauptkrone zusammenschließen. Sein Name stammt von dem dunkelroten Harz ("Drachenblut") das kommt aus seinen Wunden. Im Mittelalter galt das „Drachenblut“ aufgrund seiner heilenden Wirkung bei Verletzungen und Knochenbrüchen als kostbarer als Gold. Die industrielle Verwendung als Holzschutzmittel und die Tatsache, dass das Fällen des Baumes viel einfacher war als das Anzapfen, führten dazu, dass der Drachenbaum als gefährdet eingestuft wurde (Gesehen) von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) Rote Liste bedrohter Arten. Der älteste Baum seiner Art, „El Drago“, mit mindestens 350 Jahren, steht in der kleinen Stadt Jcod de los Vinos auf Teneriffa. Der widerstandsfähige Drachenbaum braucht nicht viel Wasser, kann auch an dunkleren Stellen gehalten werden und lässt sich problemlos als Kübelpflanze kultivieren.
Natürliche Lage:
Sein natürlicher Lebensraum umfasst die Kanarischen Inseln, die Kapverdischen Inseln, Madeira und Nordafrika.
Anbau:
Die Samenvermehrung im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit zu erhöhen, sollten Sie die Samen zum Vorbereiten für 24 Stunden in warmes Wasser legen. Anschließend die Samen ca. 1 cm tief in feuchte Blumenerde pflanzen und den Saatbehälter mit Klarsichtfolie abdecken, damit die Erde nicht austrocknet. Vergessen Sie nicht, einige Löcher in die klare Folie zu bohren und sie jeden zweiten oder dritten Tag für ca. 2 Stunden vollständig zu entfernen. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie das Saatgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 20°C und 25° Celsius und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Die Keimung beginnt in der Regel nach vier bis fünf Wochen. Vermeiden Sie nach der Vermehrung volles Sonnenlicht. Etwa acht Wochen nach der Keimung können Sie die Sämlinge vorsichtig in einen Topf oder Kübel pflanzen, ohne die jungen Wurzeln zu beschädigen.
Stelle:
Am besten steht der Drachenbaum an einem vollsonnigen bis halbschattigen Platz. Sie kann sogar an einem dunkleren Ort kultiviert werden, wo sie langsamer wächst. Zwischen Frühjahr und Herbst können Sie Ihren Baum auch im Freien halten.
Pflege:
Der Drachenbaum mag gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe, kann aber auch Trockenperioden überstehen. Zwischen April und Oktober empfiehlt es sich, Kübelpflanzen alle zwei Wochen zu düngen. Der Stamm des Baumes kann auf die gewünschte Höhe zurückgeschnitten werden – am besten im Frühjahr. Es wird langsam und stetig wieder sprießen.
Im Winter:
Auch wenn ältere Drachenbäume eine kurze Kälteperiode überstehen können, ist es im Winter am besten, sie an einem hellen Ort mit einer Temperatur von nicht weniger als 8° Celsius zu halten. Jetzt können Sie weniger Wasser geben und die Pflanze von Zeit zu Zeit mit kalkarmem Wasser besprühen, um einem Spinnmilbenbefall vorzubeugen.
Bildnachweis:
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