Wissenswert:
Die Erdnuss ist eigentlich keine Nuss – botanisch gesehen ist sie eine Hülsenfrucht. Der englische Name Peanut macht das irgendwie deutlich: Erbse und Nuss. Jedenfalls macht es immer noch ziemlich viel Spaß, eine eigene kleine Plantage zu bewirtschaften. Es ist eine einjährige Pflanze, die krautig etwa 30 bis 80 cm hoch wird und zwischen Mai und August selbstbestäubend blüht. Die Basis des Fruchtblatts biegt sich nach der Bestäubung und versenkt die Frucht in der Erde, wo zwischen Juli und September die Erdnüsse reifen.
Natürliche Lage:
Die Erdnuss hat ihren Ursprung in den Anden Südamerikas, von wo sie sich durch den Sklavenhandel nach Afrika ausbreitete. Die größten Erdnuss-Anbaugebiete liegen heute noch auf dem afrikanischen und südamerikanischen Kontinent sowie in den USA.
Anbau:
Die beste Zeit für die Samenvermehrung ist zwischen Januar und Oktober. Um die Keimfähigkeit zu erhöhen, können Sie die Samen zum Vorbereiten etwa 12 Stunden in warmes Wasser legen. Anschließend die Samen etwa 1 cm tief in feuchte Anzuchterde pflanzen, etwas Komposterde darauf geben und den Anzuchtbehälter mit Klarsichtfolie abdecken, damit die Erde nicht austrocknet. Vergessen Sie nicht, einige Löcher in die klare Folie zu bohren und sie jeden zweiten oder dritten Tag für ca. 2 Stunden vollständig zu entfernen. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie das Saatgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 20°C und 25°C und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung dauert es in der Regel nur wenige Tage – in Einzelfällen kann es aber auch bis zu drei Wochen dauern.
Stelle:
Die Erdnusspflanze bevorzugt sonnige Standorte, im Sommer auch im Freien.
Pflege:
Vielleicht möchten Sie einen großen Pot wählen (zwischen 20 und 30 cm Durchmesser) zum Pflanzen der Sämlinge nach der Samenvermehrung. So hat die Pflanze genügend Platz, um ihre Früchte in der Erde zu versenken. Um eine schöne lockere Erde zu haben, verwenden Sie am besten eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Tongranulat. Sie können durchdringend gießen, aber achten Sie auf Staunässe im Untersetzer. Die Erdnusspflanze braucht keine Düngung. Sobald die Blätter Ihrer Pflanze zu welken beginnen, können Sie einfach die ganze Pflanze aus dem Topf nehmen, den Schmutz entfernen und zwei Tage trocknen lassen. Sie können Ihre Erdnüsse rösten und Salz nach Belieben in einer öligen Pfanne hinzufügen, um einen besseren Geschmack zu erhalten und einen möglichen Schimmelpilz zu vermeiden.
Im Winter:
Da die Erdnuss eine einjährige Pflanze ist, überwintert sie nicht. Sie können Teile Ihrer Ernte verwenden, um im nächsten Jahr neue Pflanzen anzubauen.
Bildnachweis:
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