Wissenswert:
Der Coastal Redwood kann mit bis zu 110 Metern deutlich höher werden als sein Verwandter, der Giant Redwood, während sein Stammumfang mit bis zu sieben Metern deutlich schlanker ist als der massive Stamm des Giant Redwood mit bis zu 17 Metern. Mit seinem kastanienbraunen Kernholz gehört er zudem zu den Redwood-Bäumen, die im Redwood-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien in größter Zahl vorkommen. Auf einem breit astfreien Stamm bildet der immergrüne Baum eine schlanke pyramidenförmige Krone mit leuchtend grünen Nadeln. Interessant ist die Tatsache, dass der Coastal Redwood zwei verschiedene Arten von Nadeln produziert. Zum einen 10 bis 20 mm lange Nadeln mit dunkelgrüner Oberseite und graugrün gefärbter Unterseite, die meist an den beschatteten Trieben erscheinen - und zum anderen häufig kürzere, nur sechs mm lange sogenannte Schuppenblätter auf den oberen Teilen der Baumkrone gelegen, näher an der Sonne. Die rotbraun gefärbte, faserige Rinde des Baumes entwickelt sich bereits in einem frühen Wachstumsstadium und verströmt einen harzigen Duft.
Natürliche Lage:
Wie der Name schon sagt, wächst der Coastal Redwood natürlich in den Küstengebieten Nordkaliforniens und im US-Bundesstaat Oregon.
Anbau:
Coastal Redwood-Bäume können durch Stecklinge vermehrt werden, was grundsätzlich in der Forstwirtschaft geschieht. Auch eine Samenvermehrung im Haus ist ganzjährig möglich. Es ist ratsam, die Samen zuerst zu stratifizieren, was bedeutet, die Samen mit einer Kältebehandlung zu stimulieren und vorzubereiten. Dafür müssen Sie es etwa eine Woche lang in einer Plastiktüte verschlossen im normalen Kühlschrank aufbewahren. Danach legen Sie die Samen zum Vorbereiten noch einen Tag in warmes Wasser, damit die Quellung ihre Keimfähigkeit weiter erhöht. Jetzt können Sie die Samen vorsichtig in feuchte Blumenerde drücken. Als Lichtkeimer benötigen die Coastal Redwood-Samen nur eine hauchdünne Schicht Komposterde darüber. Decken Sie den Saatbehälter mit Klarsichtfolie ab, damit die Erde nicht austrocknet, aber vergessen Sie nicht, einige Löcher in die Klarsichtfolie zu machen und nehmen Sie sie jeden zweiten oder dritten Tag für etwa 2 Stunden komplett ab. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie das Saatgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 15°C und 20° Celsius und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Bei der Keimung brauchen Sie vielleicht ein wenig Geduld, aber innerhalb von zwei bis sechs Wochen werden die ersten Sämlinge aufgehen.
Stelle:
Seien Sie sich bewusst, dass der Küstenmammutbaum ein sehr hoher Baum wird, also wählen Sie mit Bedacht einen vollsonnigen Platz für die Pflanzung im Freien, vorzugsweise mit einer guten Bodendrainage. Der Baum ist eine Flachwurzelpflanze und verträgt keine längeren Trockenperioden. Andererseits kommt der Küstenmammutbaum problemlos mit schweren und langzeitfeuchten Böden zurecht, da er in den küstennahen Deltaregionen an Überschwemmungen gewöhnt ist.
Pflege:
Achten Sie darauf, dass Ihr Küstenmammutbaum während des trockenen Sommers ausreichend Wasser bekommt. Das gilt auch für ältere Bäume, da sie nicht sehr tief verwurzelt sind. Einmal pro Woche können jüngere Pflanzen auch in ein größeres Gefäß mit Wasser getaucht werden, bis die geronnenen Wurzeln vollgesogen sind. Eine Düngung ist in der Regel nicht erforderlich.
Im Winter:
Erst nachdem der Stamm an seinem unteren Ende bis auf 10 oder 15 cm verholzt ist, ist er ausreichend frostfest, um ins Freiland gepflanzt zu werden. In den ersten drei Jahren sollte der Coastal Redwood daher in einem Kübel gehalten und im Winter mäßig gegossen werden. Idealerweise halten Sie es von der trockenen Luft einer Heizung fern, um einem Schädlingsbefall vorzubeugen. Für den ersten Winter im Freien sollte der Baum im Wurzelbereich etwas Schutz erhalten, zum Beispiel eine Unterlage aus Reisig. Selbst dann ist der Küstenmammutbaum nur bedingt frostbeständig und verträgt längere Frostperioden mit Temperaturen unter -10° bis -15° Celsius meist nicht. Zuerst werden die Blätter in Mitleidenschaft gezogen und dann der ganze Baum geschädigt.
Bildnachweis:
- © © Allie Caulfield - CC-BY-SA-2.0 - http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0
- © Frank Laue - © Saflax - http://www.saflax.de/copyright
- © Frank Laue - © Saflax - http://www.saflax.de/copyright
- © Allie_Caulfield - CC-BY-2.0 - http://creativecommons.org/licenses/by/2.0
- © Allie_Caulfield - CC-BY-2.0 - http://creativecommons.org/licenses/by/2.0
- © Crusier - CC-BY-SA-3.0 - http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0
- © Ilya Katsnelson - CC-BY-2.0 - http://creativecommons.org/licenses/by/2.0
- © Jan Kronsell - Gemeinfrei - http://creativecommons.org/licenses/publicdomain/
- © Allie Caulfield – CC-BY-SA-2.0 – http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0