Wissenswert:
Die Passionsblume wächst und windet sich schon in jungen Jahren sehr schnell, ist einfach zu kultivieren und mit ihren exotischen Blüten ein echter Hingucker. Sein Name stammt von der christlichen Interpretation der Blätter und Blüten. In der Mitte der Blüte sind fünf Staubblätter und drei Körner angeordnet, die die tief eingeschnittenen Blütenblätter etwas überragen. Im Christentum wurden die Staubblätter als Wunden, die Körner als Nägel und die Blütenblätter als Heiligenschein interpretiert, was zu dem Namen Passionsblume führte. Die Passiflora caerulea eignet sich perfekt als Topf- oder Kübelpflanze und kann in Gebieten mit leichtem Winterfrost sogar im Freiland kultiviert werden.
Natürliche Lage:
Der natürliche Lebensraum der Passionsblume ist Mittelamerika und das westliche Südamerika.
Anbau:
Die Samenvermehrung im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit zu erhöhen, können Sie den Samen zum Vorbereiten etwa einen Tag in warmes Wasser legen. Pflanzen Sie die Samen dann etwa 1 cm tief in feuchte Anzuchterde, geben Sie etwas Komposterde darauf und decken Sie den Anzuchtbehälter mit Klarsichtfolie ab, um die Erde feucht zu halten. Vergessen Sie nicht, einige Löcher in die klare Folie zu bohren und sie jeden zweiten oder dritten Tag für ca. 2 Stunden vollständig zu entfernen. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie den Saatbehälter an einen hellen und warmen Ort zwischen 25°C und 30°C (zum Beispiel in der Nähe einer Heizung) und halte die Erde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung dauert es in der Regel zwei bis drei Wochen.
Stelle:
Die Passiflora caerulea bevorzugt einen hellen Standort und verträgt nach einiger Zeit sogar den ganzen Tag volle Sonne, was das Wachstum der Blüten unterstützt. Sie kann ganzjährig in einem hellen Raum gehalten werden, ab Mai freut sich die Pflanze jedoch über einen Platz draußen im Garten oder auf dem Balkon.
Pflege:
Die Passionsblume muss häufiger und stechender mit nicht so kaltem Wasser gegossen werden. Vermeiden Sie Staunässe, insbesondere im Untersetzer. Von April bis September sollten Sie Kübelpflanzen wöchentlich, mindestens alle zwei Wochen, Flüssigdünger geben, um eine reiche Blüte zu unterstützen.
Im Winter:
Sie können Ihre Passiflora im Herbst bis zum ersten Nachtfrost draußen lassen. Pflanzen, die älter als drei Jahre sind, können sogar in einem milden Winter mit nicht weniger als -10° Celsius im Freien gehalten werden, aber sie müssen mit dichtem Laub geschützt werden. Ansonsten muss Ihre Passionsblume drinnen entweder an einen warmen und sehr hellen Ort oder an einen weniger hellen und kühlen Ort mit etwa 10° Celsius gebracht werden. Für den Indoor-Anbau düngen Sie Ihre Pflanze am besten alle sechs Wochen mit nur einem Viertel der empfohlenen Menge. Für eine kühle Überwinterung verzichten Sie gänzlich auf Dünger und gießen Ihre Passiflora nur sparsam. Falls Ihre Pflanze im Winter wild wächst, kann sie im Frühjahr beschnitten werden, um ein angemessenes Wachstum zu gewährleisten.
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